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Special - Was wäre wenn ... : ... Blizzard ein Pokémon-MMO entwickelt?

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    Sowohl die Pokémon-Reihe als auch Entwicklerstudio Blizzard haben in den vergangenen Jahrzehnten bewiesen, dass ihre Spiele immer einen besonderen Charme haben. Sicherlich, Geschmäcker sind verschieden, dennoch liegen die Wertungen der zugehörigen Titel nur sehr selten bis nie unterhalb des Durchschnitts. Warum also nicht beides kombinieren: die Rollenspielexperten von Blizzard und das Nintendo-Sammelphänomen Pokémon?

    Was wäre wenn... - Pokémon-MMO von Blizzard
    Blizzard hat mit World of Warcraft das wohl beliebteste MMO überhaupt geschaffen. Doch was wäre wenn sich der renommierte Entwickler dem Thema Pokémon annehmen würde? Viel Spaß mit einem Gedankenspiel von Robin.

    Die Idee eines Massive-Multiplayer-Rollenspiels rund um das Thema Pokémon kommt nicht von ungefähr. Die Vorlage, die Pokémon mit seinem Universum bietet, schreit ja geradezu nach einer Multiplayer-Erfahrung. Seit dem 27. Februar 1996 ziehen Spieler jeden Alters durch die verschiedenen Regionen, fangen Taschenmonster, tauschen sie und lassen sie in Kämpfen gegeneinander antreten. Das Spielprinzip hat sich seitdem zwar um Nuancen weiterentwickelt, die Spielerfahrung ist aber auch nach fast 20 Jahren noch dieselbe wie auf dem Game Boy.

    Auf der anderen Seite steht das Entwicklerstudio Blizzard mit seiner Massive-Multiplayer-Online-Erfahrung sowie dem richtigen Gespür, Spieler über Jahre hinweg an seine Titel zu fesseln. Das beste Beispiel dafür ist World of WarCraft. Mit insgesamt fünf Erweiterungen innerhalb von zehn Jahren lieferte Blizzard kontinuierlich neue Inhalte und Gebiete für das Online-Rollenspiel ab und feilte immer weiter an der Charakterentwicklung. Noch immer besitzt WoW rund zehn Millionen Abonnenten.

    Aber das gibt es doch schon!

    Mit dem Haustierkampfsystem führte Blizzard bereits ein Pokémon-Element in das MMORPG ein. Seit Mists of Pandaria haben Spieler die Möglichkeit, ihre Haustiere in Pokémon-ähnliche, rundenbasierte Kämpfe zu schicken. So gewinnen die kleinen Begleiter an Erfahrung und werden kontinuierlich stärker. Dieser Spielmodus wäre die ideale Grundlage für ein Crossover.


    World of WarCraft: Mists of Pandaria

    Blizzard hat sowohl grafisch als auch erzählerisch einen sehr markanten Stil. Genau diese Fertigkeiten würde ein Pokémon-Online-Rollenspiel benötigen. Die Taschenmonster könnten von einer WarCraft-ähnlichen Grafik profitieren, ohne dabei ihre markanten Züge zu verlieren. Und wenn ich einem Entwicklerstudio zutraue, die vergangenen 20 Jahre Pokémon-Geschichte akkurat in einem Spiel zu vereinen, dann Blizzard.

    Blizzard-episch, Pokémon-süß

    Spinnen wir das Haustierkampfsystem aus World of WarCraft doch mal etwas weiter. Als Fraktionen in dem Pokémon-MMO würden euch die Bewohner aus der Kanto- Johto- oder Hoenn-Region zur Verfügung stehen. Begleitet würdet ihr vom zugehörigen Professor, der euch auch in den regulären Pokémon-Spielen in die Welt einführt. Ihr würdet im jeweiligen Startgebiet beginnen und könntet zunächst nur Pokémon fangen, die in eurer Region vorkommen. Im Spielverlauf würdet ihr dann weitere, aus anderen Pokémon-Editionen bekannte Gebiete erforschen und dort noch mehr Taschenmonster fangen - orientiert an der Fortschrittsroute aus World of WarCraft.

    Als Pendant zu den Instanzen und Raids stünden euch Gruppenkämpfe gegen legendäre Pokémon zur Verfügung. Jene könnten sich an den Showdowns der "Pokémon"-Filme orientieren. Ein gutes Beispiel ist der Kampf zwischen Mewtu und Mew aus dem ersten offiziellen Film. Hier würde Blizzard vor allem mit seiner Design-Erfahrung punkten. Bosskämpfe wie der gegen den Lich-König oder Yogg Saron böten sowohl bezüglich der Inszenierung als auch der Mechanik eine tolle Vorlage für ein episches Gruppenabenteuer. Sicherlich müsste hier etwas am Gewaltgrad geändert werden, aber ähnliche Kämpfe gegen legendäre Pokémon wie Kyogre oder Lugia würden sicherlich für große Augen sorgen.

    Die große Unbekannte

    Die Frage bleibt, wie man das Action-Kampfsystem aus World of WarCraft mit den Trainern aus der Pokémon-Welt verbinden könnte. Hier wäre eine Abkehr vom rundenbasierten Kampfsystem oder ein völlig anderer Ansatz nötig. Beispielsweise könnte es die Aufgabe der Trainer sein, durch das Einnehmen verschiedener Positionen dafür zu sorgen, dass die Pokémon ihre Befehle auch hören können. Wenn ihr eurem Begleiter „den Rücken stärkt“, erhält er Statusboni und kann dadurch schneller angreifen oder besser verteidigen.

    Alternativ könnte man sich aber auch eines Secret-of-Mana-ähnlichen Systems bedienen. Man könnte zwischen Trainer und Pokémon wechseln und direkt mit dem eigenen Pokémon kämpfen, während sich der Trainer automatisch bewegt und umgekehrt. So wäre das Kampfsystem zwar deutlich actionreicher, es käme aber der WoW-Mechanik näher. Und man wäre noch einen Schritt näher an der Fernsehserie, als es die klassischen Pokémon-Spiele bisher waren.

    Wie auch immer das Kampfsystem genau aussehen würde: Ein Pokémon-MMO würde weggehen wie warme Semmeln. Wenn da auch noch Blizzard involviert wäre, könnte ich mich von meiner freien Zeit wahrscheinlich vollkommen verabschieden.

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