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Test - Battlefield 4: Second Assault : Dreimal hui, einmal pfui

  • PC
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Zwar haben die Entwickler versucht einige Knotenpunkte zu eliminieren und Fahrstühle sowie kleine Seitengänge eingefügt, wenn aber kein Spieler diese nutzt, sondern fröhlich seine Granaten durch die engen Gänge wirft, hilft das auch nicht. "Operation Metro" mit 64 Spielern ist also immer noch ein Witz und nur mit 32 Spielern einigermaßen zu ertragen. Retten kann man die Karte eigentlich nur durch ein neues Gebiet an der Oberfläche, um die Gefechte in der U-Bahn zu entlasten.

Es weht ein frischer, sandiger Wind

"Operation Firestorm" hat nun auf jeden Fall seinen Namen verdient, bringt aber nicht genug Neues, um wirklich interessant zu sein. Zwar lodern überall nun Flammen, die durch Öl aus Pipelines genährt werden, aber ansonsten ist die Karte nicht anders als in Battlefield 3. Sie ist okay, reißt aber niemanden vom Hocker. "Caspian Border" hingegen sieht jetzt schön herbstlich und wirklich toll aus und wird zusätzlich von einer massiven Mauer durchzogen, die die Karte aufteilt.

Dies verändert die Gefechte stark, vor allem für das amerikanische Team. Die Jungs müssen nämlich nun an dem Beton knabbern, um ungehindert zu dem Großteil der Flaggenpunkte zu gelangen. Das russische Team kann sich in den Türmen oder hinter der Mauer verschanzen und diese Angriffe stoppen. Sogar wenn die Mauer an gewissen Stellen zerstört wird, bietet sie immer noch genug Deckung und Platz für interessante Gefechte. Speziell Scharfschützen fühlen sich dort sehr wohl.

Des Weiteren befindet sich nun unter Flaggenpunkt D ein Tunnelkomplex, der sogar unter der Mauer hindurchführt. Diese versteckten Durchgänge bieten, wenn ihr sie von der amerikanischen Seite erreicht, wunderbare Wege hinter die gegnerischen Linien. Doch das Sahnestück der vier Karten ist eindeutig "Gulf of Oman", und das liegt überwiegend an nur einer Veränderung, die die Dynamik jeder Partie völlig umwirft.

Im Verlauf eines Gefechts zieht ein bedrohlicher Sandsturm vom Meer aus über die Karte und verschlingt sie. Eure Sicht wird durch die Dunkelheit und natürlich den Sand stark eingeschränkt, was zu unglaublich spannenden Kämpfen und Manövern führt. Versucht euer Glück mal in einem Jet, während der Sturm tobt. Das Herz wird euch alle paar Sekunden in die Hose rutschen. Einen großen Kran in diesem Sandsturm rechtzeitig auszumachen ist nämlich gar nicht so einfach. Wer auch immer die Idee mit dem Sandsturm hatte, darf sich auf die Schulter klopfen.

Fazit

Marek Orzechowski - Portraitvon Marek Orzechowski

Alles in allem macht Battlefield 4: Second Assault eine gute Figur, jedoch hinterlässt der Preis von 15 Euro einen faden Beigeschmack. Vier Karten, die es bereits in Vorgängern gab, fünf neue, mittelmäßige Waffen und zwei Fahrzeuge, die nicht der Rede wert sind, könnte man theoretisch nach all den Startschwierigkeiten auch kostenlos anbieten. Nur "Gulf of Oman" und "Caspian Border" retten diese Erweiterung vor der Belanglosigkeit. Diese beiden Karten haben nämlich genug Neues zu bieten, um ihre Existenz zu rechtfertigen. Wieso man sich aber für "Operation Metro" und "Operation Firestorm" entschieden hat, entzieht sich mir. Wie wäre es mal mit ein paar Klassikern aus Battlefield 2? "Dragon Valley"? "Mashtuur City"? Ich nehme auch noch mal "Wake Island", aber bitte kein "Operation Metro" mehr. Es sei denn, jemand entscheidet sich, sie stärker zu überarbeiten, damit meine Ohren nicht ständig Granatenexplosionen hören müssten. Auch auf "Operation Firestorm" hätte man verzichten können. Sie ist keine schlechte Karte, nur leider etwas charakterlos. Spaß macht diese Erweiterung aber trotzdem, vor allem da das Spiel nun endlich stabiler zu laufen scheint. Wer aber Battlefield 4 vorerst abgeschrieben hat, dem dürfte Battlefield 4: Second Assault nicht genug bieten, um ins Spiel zurückzukehren.

Überblick

Pro

  • Karte und Sandsturm auf "Gulf of Oman" ein Glanzstück
  • "Caspian Border" mit cleveren Verbesserungen
  • "
  • Operation Firestorm" zumindest spielenswert

Contra

  • "Operation Metro" mit 64 Spielern hat weiterhin keinen Sinn
  • 15 Euro für zu wenig Inhalt

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