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Test - Battlefield 2: Special Forces : Battlefield 2: Special Forces

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Der Taktik-Shooter 'Battlefield 2' sorgte in diesem Jahr aufgrund der packenden Schlachtfeldatmosphäre für einiges an Aufsehen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Jungs von Digital Illusions jetzt ein erstes Add-on nachschieben, um die Fans mit neuem Material zu versorgen.

Der Taktik-Shooter 'Battlefield 2' sorgte in diesem Jahr sowohl aufgrund der packenden Schlachtfeldatmosphäre als auch des enormen Hardwarehungers für einiges an Aufsehen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Jungs von Digital Illusions jetzt ein erstes Add-on nachschieben, um die Fans mit neuem Material zu versorgen.
Die Speerspitze im Krieg

Wie der Name 'Battlefield 2: Special Forces' bereits erahnen lässt, schlüpft ihr diesmal in Rolle eines Elitesoldaten der unterschiedlichsten Spezialeinheiten. Von den viel gerühmten US Navy Seals bis hin zu den russischen Speznas reicht dabei die Auswahl. Ihnen stehen Rebellengruppen und andere Widerstandskämpfer gegenüber, die sich mit aller Verbissenheit zur Wehr setzen. Als Schauplatz der Gefechte dienen insgesamt acht brandneue Karten, von denen jedoch nur sechs Stück im Singleplayer-Part zur Verfügung stehen. Thematisch decken diese jedes erdenkliche Szenario ab. So stürmen die Special Forces u. a. einen nächtlichen Flughafen, kämpfen in den verlassenen Straßen einer Stadt oder jagen sich am Rande einer Raketenabschussbasis jede Menge Kugeln um die Ohren.

Wie schon in der Preview-Version des Add-ons zu erahnen war, ist das Design der Zusatzmaps durchweg gelungen und bietet genügend Platz für ausgiebige Schlachten. Schade, dass Solisten maximal mit 15 Bots in den Kampf ziehen dürfen, was den epischen Scharmützeln der Multiplayer-Partien nicht annähernd gerecht wird. Ebenfalls doof: Die KI der Jungs präsentiert sich auf demselben niedrigen Niveau wie schon beim Hauptspiel. Teilweise stehen sich feindliche Gruppierungen direkt gegenüber, ignorieren sich aber gleichzeitig mit erstaunlicher Konsequenz. Der In-Game-Browser hat noch immer mit einigen Macken zu kämpfen – ärgerlich.

Nächtlicher Einsatz

Doch zurück zu den Neuerungen. Auf einigen Karten geht ihr bei stockdunkler Nacht zu Werke, was das Tempo der Partien stellenweise etwas drosselt. Nur ungern rennt man blind in eine mögliche Falle des Gegners. Glücklicherweise habt ihr ein Nachtsichtgerät im Gepäck, das die Umgebung für euch aufhellt. Nehmt euch dann aber vor Scheinwerfern in Acht, die eure Sicht blenden. Apropos Sicht: Blendgranaten und die neuen Rauchbomben der Versorgungssoldaten lassen die Feinde ebenfalls kurzzeitig ohne Orientierung herumstolpern. Tränengas ist auch nicht gern gesehen, doch als Gegenmaßnahme zieht ihr rasch eine Gasmaske über – auf Kosten der Übersicht.

Einige Klassen, wie der Panzerabwehrsoldat, benutzen Enterhaken, um auf Dächer zu gelangen, und Scharfschützen seilen sich flink auf den Boden ab. Das alles bringt neue taktische Möglichkeiten ins Spiel und sorgt für etwas mehr Tiefe bei den ansonsten sehr actionreichen Gefechten. Für Tempo sorgen u. a. die neuen Fahrzeuge, wie die flinken Quadbikes und Jetskis. Zusätzliche Waffen befinden sich ebenfalls im Arsenal, die jedoch kaum Auswirkungen auf Spielgeschehen und Balance haben.

Sieht aus wie immer

Grafisch hat sich in 'Battlefield 2: Special Forces' nicht viel getan. Die Nachtszenarien wirken stimmungsvoll und die Blend- bzw. Träneneffekte sind toll in Szene gesetzt. Auch die druckvolle Soundkulisse sorgt wieder für packende Schlachtfeldatmosphäre. Allerdings hat sich auch am Hardwarehunger des Spiels nichts geändert – fast das Gegenteil ist der Fall. Selbst mit 1 GByte Arbeitsspeicher vergehen schon mal bis zu drei Minuten, ehe eine Karte geladen ist. Hier hätten die Entwickler unbedingt nachbessern müssen.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
'Battlefield: Special Forces' ist ein hervorragendes Add-on, das die taktischen Möglichkeiten auf grandiose Art und Weise erweitert und für neue Herausforderungen auf dem Schlachtfeld sorgt. Allerdings kämpft das Spiel noch immer mit den bekannten Fehlern (Browser, Hardwarehunger, KI etc.).

Überblick

Pro

  • Spezialeinheiten
  • neue Waffen und Gadgets
  • erweiterter Fuhrpark
  • mehr taktische Möglichkeiten
  • grandiose Präsentation

Contra

  • KI noch immer dumm
  • Hardwarehunger ist enorm
  • In-Game-Browser zickt etwas

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