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Test - Battlefield 2 : Battlefield 2

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Darauf hat die große Fangemeinde der Taktik-Shooter lange Zeit gewartet: 'Battlefield 2' steht endlich in den Regalen der hiesigen Händler und lädt zu packenden Gefechten auf dem virtuellen Schlachtfeld ein. Haben sich die Jungs von Digital Illusions nochmals ordentlich ins Zeug gelegt oder servieren sie uns lediglich einen lauwarmen Aufguss der Vorgänger? Reicht ein grafisches Facelifting aus? Wir haben uns für euch in den Kampf geworfen und berichten direkt von der Front.

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Im Gegensatz zu den beiden Vorgängern spielt 'Battlefield 2' in einem Gegenwartsszenario und bedient sich kräftig bei der modernen Kriegstechnologie. Im Brennpunkt eines globalen Konflikts stehen sich drei Parteien gegenüber. Das US Marine Corps will dem Treiben der Middle East Corporation nicht länger schweigend zusehen und greift zu militärischen Maßnahmen. Doch auch die chinesische Armee mischt sich in die Gefechte ein, sodass ein Dreigestirn um die Vorherrschaft auf dem Schlachtfeld kämpft. In unzähligen Scharmützeln rund um den Erdball entsteht ein Kräftemessen ohne Rücksicht auf Verluste. Wer trägt am Ende den Sieg davon?

Bewährte Kost leicht aufgefrischt

Naja, den Prolog samt Hintergrundgeschichte kann man eigentlich getrost vergessen, dienen sie doch lediglich dazu, die einzelnen Gefechte mehr oder minder locker zusammenzuhalten. Die Story interessiert aber auch niemanden wirklich, sodass sie nicht negativ ins Gewicht fällt. Das Hauptaugenmerk liegt nach wie vor auf dem actionreichen Treiben. Die schwedischen Jungs von Digital Illusions gehen auch beim mittlerweile dritten Teil der Serie keine großen Experimente ein und servieren uns ein im Kern unverändertes Spiel. Sämtlicher Ballast, wie beispielsweise reine Deathmatch-Partien, flogen raus und somit gilt die komplette Aufmerksamkeit dem Eroberungs-Modus. Jedes der beiden Teams besitzt zu Beginn einige Fahnen auf der Karte. Werden diese vom Gegner eingenommen, sinkt das eigene Punktekonto langsam gen Null. Tritt dies tatsächlich ein, ist die Schlacht verloren – doch auch ein Zeitlimit kann eine Partie beenden. Es liegt daher in der Natur der Sache, dass gerade diese Punkte der Einsatzgebiete stets hart umkämpft sind.

Die Auswahl an Karten ist nicht berauschend groß, bietet aber immerhin gut ein Dutzend ansprechende Gebiete. Ein besonderer Clou: Sämtliche Maps besitzen eine Skalier-Automatik. Loggen sich beispielsweise nur 16 Mann auf den Server ein, schrumpft das bespielbare Areal auf eine entsprechende Größe zusammen. Sind dagegen 64 Kämpfer anwesend, weitet sich das Gebiet automatisch aus. Elendig lange und vor allem nervende Fußmärsche über riesige Karten fallen somit endlich unter den Tisch.

Jeder Mann zählt

Auch bei den Klassen hat sich nicht allzu viel getan. Insgesamt stehen jeder Fraktion sieben verschiedene Soldatentypen zur Verfügung, die allesamt spezielle Aufgaben haben und wirklich Sinn machen. Der Spec Ops legt Sprengsätze und jagt mit ihnen wichtige Einrichtungen des Gegners, wie z.B. Radargeräte, in die Luft. Tiefe Fleischwunden verarztet nach wie vor der Sanitäter, der mit einem Defibrillator sogar tote Kameraden wieder ins Leben holt. Der Ingenieur hat immer etwas Werkzeug dabei, um beschädigte Fahrzeuge zu reparieren, und der Versorgungssoldat frischt die Munitionsvorräte seiner Kumpels auf. Jede Klasse ist wichtig und kann auf dem Schlachtfeld zum Sieg seiner Fraktion beitragen. Neben der reinen Eroberung spielt man auch um Punkte für die Online-Rangliste.

Löblich: Nicht nur Kills stocken das eigene Konto auf, sondern auch Fahneneroberungen, das Heilen von Soldaten sowie der erfolgreiche Transport von Männern an die Front. Es gibt also keine Spielweise, die besonders bevorzugt oder benachteiligt wird. Wer sich beispielsweise auf das Fliegen eines Hubschraubers konzentrieren will, kommt ebenso zu wertvollen Punkten wie reine Kämpfernaturen. Fleißige Soldaten erhalten nach und nach schicke Orden sowie bessere Waffen. Scharfschützen freuen sich z.B. über ein präziseres Gewehr. Motivation ist also genügend vorhanden. Auch der Fuhrpark hat wieder einiges zu bieten. Schwere Panzer, leichte Jeeps, Hubschrauber und Düsenjäger sind mit von der Partie. Gerade letztere sind jedoch nicht unbedingt leicht zu steuern, sorgen aber für einen ungeheuren Atmosphäre-Bonus.

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