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Preview - Battleborn : Der gemeinsame Kampf

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Gearbox neuestes Werk namens Battleborn unterscheidet sich auf der einen Seite stark von vorherigen Produktionen, andererseits ist die Handschrift der Entwickler unverkennbar. Erneut schnappte man sich ein populäres Genre, in dem Fall sind es MOBAs, und bereichert es um First-Person-Shooter-Elemente. 2K lud zu einer Proberunde ein. Sowohl die Kampagne als auch zwei der drei Multiplayer-Modi durften wir anzocken.

Der Handlungsrahmen für die Kampagne von Battleborn ist schnell erklärt: Stellt euch vor, in der Zukunft gibt es nur noch eine Sonne, alle anderen Sterne sind durch eine gigantische Katastrophe erloschen, die auf den Mist der Varelsi gewachsen ist. Ziemlich doof, oder? Damit das nicht auch mit der letzten Sonne passiert, versuchen 25 tapfere Helden die Energiequelle vor dem Untergang zu bewahren.

Ursprünglich waren es mehr Helden, doch der ganovenhafte Rendain hat im wahrsten Sinne des Wortes einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und führt die Varelsi an. Die bisher anspielbaren Missionen wirken recht linear. Wie man sich halt so eine Mission in einem Shooter vorstellt: Man durchquert das jeweilige Gebiet, tötet Gegner, aktiviert Hebel oder Schalter und tötet den Boss am Ende. Im Fall von Battleborn ist das alles handwerklich solide mit dem Pluspunkt, das dieser typische Gearbox-Humor an jeder Ecke zu finden ist. Freut euch also auf Situationskomik, Slapstick und ulkige Dialoge.

Alles nur temporär

Entgegen der sonst so üblichen Tradition, mit jeder gespielten Mission und jedem gewonnen Erfahrungspunkt die Fähigkeiten der Spielfigur kontinuierlich zu verbessern, ist in Battleborn alles nur temporär. Ihr könnt euren Helden mit dem Helix-System zwar aufwerten und neue Fertigkeiten freischalten, jedoch stehen diese nur für die aktuelle Mission zur Verfügung. Was erst so klingt, als würde es das Spiel weniger motivierend machen, da man kein Ziel oder Fortschritt vor Augen hat, entpuppt sich im Endeffekt gerade für den Multiplayer als überaus taktischer Kniff. Bei jedem Levelaufstieg habt ihr die Wahl aus zwei Verbesserungen.

Ihr seid in der Lage, euren ausgewählten Charakter je nach Mission, Gegner und Team-Kollegen so zu spezialisieren, dass er in der aktuellen Situation am effektivsten ist. Wer nicht so ein gewiefter Taktiker ist, probiert einfach so lange unterschiedliche Kombinationen aus, bis er etwas gefunden hat, das ihm passt. Dank der vielen verschiedenen Figuren sollte für jeden Spieltyp etwas dabei sein. Für mehr Individualität sorgen die Booster Packs. Mit den im Spiel verdienten Münzen kauft ihr euch unterschiedliche Pakete, die permanente Buffs enthalten. Maximal drei davon dürft ihr in eurem Loadout gleichzeitig aktivieren. Unterschiedliche Stufen der Häufigkeit lassen eine Art “Sammelkarten“-Wahn entstehen.

Battleborn - Rendain Trailer
Zu seinem kommenden Titel Battleborn hat Gearbox hier den neuen Rendain-Trailer zur Verfügung gestellt.

Im fertigen Spiel stehen für die Mehrspielerkomponente drei Varianten zur Auswahl, zwei davon waren auf dem Event bei 2K Games spielbar: In Capture müsst ihr drei Basen einnehmen – neben Team Deathmatch der aktuell wohl populärste Modus im Shooter-Genre. Dementsprechend routiniert geht ihr ans Werk.

Deutlich interessanter ist da Meltdown. Hier erkennt ihr den Verwandtheitsgrad zum MOBA. Ziel ist es, die von der KI kontrollierten Mobs in eine Art Ofen zu eskortieren, denn das gibt Punkte. Wer als Erstes die erforderliche Punktzahl erreicht hat, gewinnt. Bei League of Legends und anderen Vertretern ist diese Art des Wettstreits bereits gang und gäbe, aus der Egoperspektive jedoch verleiht es Battleborn einen einzigartigen Touch.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Besonders im Multiplayer spaßig

Das MOBA-Genre boomt nach wie vor und Gearbox hätte gerne einen Teil des schmackhaften Kuchens. Doch ist Battleborn kein Spiel ausschließlich für Genreveteranen. Die Borderlands-Macher lassen die Eigenheiten des Genres behutsam in ihren Shooter einfließen. Besonders im Multiplayer macht Battleborn gehörig Laune.

Anfangs experimentiert man mit den verschiedenen Helden und entdeckt ihre verschiedenen Eigenheiten, später, wenn man seinen Liebling gefunden hat, geht es an die Detailarbeit. Trotzdem wird es Battleborn bei der Konkurrenz aus dem Hause Blizzard nicht einfach haben. Spielerisch scheint der Shooter-MOBA-Mix aber auf einem ganz guten Weg zu sein.

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