Test - Batman: Arkham Origins - Cold, Cold Heart : Action eiskalt serviert
- X360
Mit Cold, Cold Heart steht jetzt eine weitere Story-Erweiterung für Batman: Arkham Origins zum Download bereit. Der maskierte Superheld bekommt es dabei mit dem Schurken Mr. Freeze zu tun. Doch bei unserem Test blieben wir keineswegs eiskalt.
Arkham City auf Eis
Obwohl Batman: Arkham Origins nicht ganz das hohe Niveau der beiden Vorgänger erreichte, war es dennoch ein tolles Action-Spiel. Es ist daher wenig verwunderlich, dass Warner Bros. Montreal jetzt mit Cold, Cold Heart einen weiteren kostenpflichtigen Zusatzinhalt nachlegt, der das jüngste Abenteuer des maskierten Superhelden etwas erweitert. Wie es der Name dieses Download-Pakets bereits erahnen lässt, wird es diesmal ziemlich frostig - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.
Nach einer kleinen Ansprache von Ferris Boyle taucht plötzlich der unterkühlte Schurke Mr. Freeze mitsamt der Gang des Pinguins auf. Boyle wird entführt und nebenbei die halbe Stadt unter einer dicken Eisschicht begraben. So etwas lässt Bruce Wayne alias Batman natürlich nicht lange auf sich sitzen. Als klassischer Superheld ist es logischerweise seine Aufgabe, dem Treiben von Mr. Freeze Einhalt zu gebieten - und gleichzeitig Ferris Boyle zu befreien.
Dabei führt ihn der Weg unter anderem erstmals durch das Innere von Wayne Manor sowie eines Forschungslabors. Obwohl für sich gesehen relativ abwechslungsreich, ähneln sich die Schauplätze aufgrund der nahezu allgegenwärtigen Eisdecke zumindest farblich ziemlich stark. Immerhin gibt es einige hübsche Grafikeffekte, wie zum Beispiel Kältenebel oder Raureif auf Batmans Umhang.
Wenig Neues aber dennoch frisch
Doch was hat die Erweiterung abgesehen von der Freeze-Story - die übrigens so neu gar nicht ist (die Animated-Series lässt grüßen) - und dem eisigen Schauplatz noch so alles zu bieten? Die Spielmechanik bleibt im Vergleich zum Hauptspiel nahezu unverändert. Lediglich hier und da würzen die Entwickler die bewährte Kost mit einigen neuen Zutaten. Allen voran ist hierbei der Froststrahl zu nennen, den einige Gegner einsetzen. Sollte Batman davon erwischt werden, friert er kurzzeitig ein und ist für wenige Sekunden handlungsunfähig. Entsprechend solltet ihr diesem Strahl also aus dem Weg gehen - oder ihn geschickt gegen eure Widersacher verwenden.
Des Weiteren schlüpft Batman diesmal in eine neue Version seines Batsuits, die ihn gegen die Kälte schützen soll. Gleichzeitig erhält er beispielsweise Thermalhandschuhe, mit deren Hilfe er gefrorene Objekte auftauen oder sogar durch Eis versperrte Durchgänge öffnen kann. Ähnlich funktionieren auch die Thermal-Batarangs, die sich hervorragend dazu eignen, Eiszapfen von der Decke zu lösen und diese dann auf die Gegner krachen zu lassen.
Wie ihr seht, gibt es einige neue taktische Elemente, auch wenn sich diese in einem eher kleineren Rahmen bewegen. Die Kämpfe funktionieren nach dem bewährten System, hinzu kommen kleinere Schleicheinlagen sowie die Verwendung der bekannten Batman-Gadgets.
Ohne an dieser Stelle allzu viel verraten zu wollen: Der Kampf gegen Mr. Freeze hat uns etwas enttäuscht. Das Gefecht ähnelt in den Grundzügen doch sehr stark dem Aufeinandertreffen in Batman: Arkham City. Die Spieldauer des neuen Kapitels bewegt sich mit zwei bis drei Stunden in einem akzeptablen Rahmen.
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