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Test - Astro A10 : 60-Euro-Headset vom High-End-Spezialisten

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Astro kennt man vor allem von den hochpreisigen A40- und A50-Headsets. Mit dem Astro A10 wagt der Audiohersteller sich nun in die Einsteigerpreisklasse – gerade mal 60 Euro werden für das Stereo-Headset fällig. Dort allerdings trifft Astro auf harte Konkurrenz wie beispielsweise das HyperX Stinger. Wir haben überprüft, ob das A10 sein Geld wert ist und der Qualitätsanspruch der großen Brüder auch im niedrigeren Preissegment eingehalten wird.

Das Astro A10 gibt es in drei Varianten, nämlich für PC, PS4 und Xbox One. Sie unterscheiden sich im Grunde aber nur durch die Farbgestaltung der Zierelemente und des Innenpolsters (blau, rot, grün), denn bei allen drei Varianten handelt es sich um analoge Stereo-Headsets mit Klinkenanschluss, die somit für PC (mit mitgeliefertem Splitterkabel), Konsolen und mobile Geräte eingesetzt werden können. Für 60 Euro bekommt ihr also einen echten Allrounder fürs Zocken an allen Plattformen.

Das Astro A10 macht einen sehr robusten Eindruck und glänzt durch gute Verarbeitung. Im Kunststoffkopfbügel verbirgt sich ein kräftiges Aluminiumkopfband. Das Gehäuse der Ohrmuscheln wirkt ebenfalls sehr solide, selbst an eine Metallverstärkung der Klinkenbuchse am Headset wurde gedacht. Der Anschluss erfolgt über ein zwei Meter langes Kabel mit dreipoligen Klinkenanschlüssen, eine Y-Weiche auf zwei zweipolige Klingen liegt bei. Am Kabel befindet sich zudem ein kleines Bedienteil mit einem Lautstärkeregler. Hinzu kommt ein Klappmikrofon mit Flip-to-mute-Funktion.

Die Ohrpolster sind dick und mit weichem Velours umhüllt, aber innen relativ klein geraten. Wer größere Lauscher oder einen etwas dickeren Schädel hat, sollte vorsichtig an die Sache herangehen. Die Verstellung des Kopfbügels dürfte gern noch ein paar Millimeter großzügiger sein. Das vergleichsweise hohe Gewicht macht sich beim Tragen nicht mehr bemerkbar. Das Headset sitzt recht bequem, Brillenträger könnten allerdings bei längeren Sitzungen etwas Probleme mit dem moderaten, aber spürbaren seitlichen Druck bekommen.

Auf der klanglichen Seite kann man dem Astro A10 kaum etwas vorwerfen, gerade im Hinblick auf die Preisklasse. Das Headset verfügt über 40-mm-Treiber mit einem Frequenzgang von 20 bis 20.000 Hz sowie einer Impedanz von 32 Ohm. Die Treiber liefern einen angenehm breiten, klaren und kraftvollen Klang, der mit seiner Basslastigkeit voll aufs Gaming ausgelegt ist. Für musikalische Genüsse ist das A10 daher weniger geeignet, dafür sind die Bässe dann doch zu präsent. Erfreulicherweise werden Höhen und Mitten aber vom Wumms der Bässe nicht erdrückt. Bei Shootern habt ihr ein ordentliches Klanggewitter in den Ohren, während bei Rollenspielen auch die Sprachausgabe noch gut wahrnehmbar ist.

Das Klappmikrofon des Astro A10 entpuppt sich als positive Überraschung. Der Bügel ist gut justierbar und sinnvoll positioniert. Das Mikrofon liefert eine klare und saubere Sprachübertragung ohne hörbare Nebengeräusche. Keine Selbstverständlichkeit bei Gaming-Headsets und schon gar nicht in dieser Preisklasse.

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