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Test - Assassin's Creed 2: Schlacht um Forli : Ezio lässt die Klingen schwingen

  • PS3
  • X360
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Der erste Download-Content zum Blockbuster Assassin's Creed 2 sorgte im Vorfeld für Diskussionen. Als Erinnerung Nummer 12 bezeichnet, schien es so, als ob Ubisoft schon von vornherein Abschnitte des Spiels entfernt hat, um sie später kostenpflichtig nachzuliefern. Denn im Spiel gibt es eine Lücke zwischen 11 und 14. Wir konnten den neuen DLC bereits vorab testen und sind irgendwie nur mäßig beeindruckt.

Entgegen der zahlentechnischen Reihenfolge setzt Schlacht um Forli direkt am Ende des Hauptspiels auf. Ezio hat bereits alles hinter sich und dank des Eden-Apfels eine reichlich volle Hose. Zusammen mit seinem Onkel und Da Vinci geht es nun um die Frage, wo man das gute Stück in Sicherheit bringen soll. Die Zitadelle von Forli kommt als Wahl in Frage, wird sie doch von Verbündeten behütet.

Also macht sich Ezio auf die Socken, um den Apfel in die Obhut von Caterina Sforza zu übergeben. Die kennen wir bereits aus dem Hauptspiel von einer Gondelrettung. Das geht allerdings ziemlich in die Hose, denn just zur Zeit der Ankunft haben es sich die fiesen Orsi-Brüder in den Kopf gesetzt, Forli in ihre Gewalt zu bringen - mit allen Mitteln: von militärischer Gewalt bis zur Kindesentführung. Dass nun auch noch Ezio mit dem begehrten Gegenstand auftaucht, kommt den Brüdern gerade recht.

Daraus entwickelt sich eine mehrteilige Hauptmission, in welcher Ezio reichlich zu tun bekommt. Seine Assassinen-Künste kommen dabei aber deutlich weniger zum Einsatz, vielmehr steht der offene Kampf gegen die Schergen der Orsi-Brüder im Vordergrund. Attentate und waghalsige Klettereien sind nur in geringem Maß vorhanden. Meist geht es direkt gegen größere Gegnergruppen zur Sache - mal mit Zeitlimit, mal mit Beschützeraufgaben.

Als Ergänzung gibt es noch eine Nebenmission mit Da Vincis Flugmaschine. In Summe ergibt sich daraus eine Spieldauer von etwas weniger als einer Stunde. Als kleine Zugabe ist die Erweiterung sicherlich nicht schlecht, fällt aber gegenüber den Hauptspielmissionen etwas ab. Vor allem die arg ordinäre Caterina nervt zuweilen gewaltig und man fragt sich schon, warum Freund Ezio so scharf auf das Luder ist. Zudem lässt die Sequenz zum Ende hin stark nach und verbleibt ohne echten Abschluss mit einem üblen Cliffhanger, der den Kauf des kommenden zweiten DLCs quasi zur Pflicht macht.

Leider gibt es außer den neuen Aufgaben überhaupt nichts Neues. Keine neuen Waffen, Bilder, Rüstungsteile, Klamotten, Schätze oder sonst irgendwas. Das ist bei einem Preis von knapp 4 Euro beziehungsweise 320 MS-Points zwar verschmerzbar, aber irgendwie ein bisschen wenig.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Okay, Schlacht um Forli ist sicherlich nicht der teuerste DLC aller Zeiten. Daher lässt es sich noch halbwegs verschmerzen, dass im Grunde recht wenig geboten wird. Zudem ist es kein Muss, um die Geschichte rund um Ezio zu genießen. Ein leicht saurer Nachgeschmack bleibt dennoch, denn die fehlenden Extras lassen das Gefühl aufkommen, dass aus dem Hauptspiel lediglich eine eher schwächere Mission herausgeschnippelt wurde, um im Nachhinein damit noch zusätzliches Geld zu machen.

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