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Test - Apple TV : Fernsehoffensive Nummer 4

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Apple ist eigentlich bekannt dafür, jährlich seine Produktpalette von iPhone über iPad bis Mac mit neuen Modellen aufzufrischen. Doch trotz aller Gerüchte um eine TV-Offensive des Herstellers aus Cupertino war es zuletzt verdächtig ruhig um Apple TV. Bis jetzt! Denn nun tritt die vierte Generation das Erbe des 2012 erschienenen Apple TV 3 an. Mit im Gepäck: mehr Power unter der Haube, das neue Betriebssystem tvOS und eine Fernbedienung, die auf fast jedes Wort hört.

Beim neuen Apple TV herrscht edles Schwarz vor. Das beginnt schon bei der Verpackung und zieht sich bis zur Hardware selbst durch, die mit 98 x 98 x 35 mm ähnliche Ausmaße wie der handflächengroße Vorgänger besitzt, jedoch etwas dicker daherkommt. Im Lieferumfang enthalten sind ein Strom- sowie ein Lightning-Kabel, um die beiliegende Fernbedienung aufzuladen.

Per HDMI lässt sich das Gerät an jeden Fernseher anschließen. Ein Digital-Out-Port entfällt jedoch diesmal. Wahlweise verbindet ihr Apple TV per Ethernet-Anschluss oder via WLAN mit dem Internet. Letzteres geht sogar vollautomatisch, wenn sich ein iOS-Gerät im Haushalt befindet. Per Bluetooth überträgt es die nötigen Verbindungsdaten. Funktioniert alles, ist die Einrichtung eine Sache von wenigen Minuten.

Das gut 400 Gramm schwere Apple TV ist in zwei Ausführungen erhältlich: mit 32 GB Speicher für 179 Euro und mit 64 GB Speicher für 229 Euro. Für genug Power sorgen der A8-Prozessor, der bereits im iPhone 6 verbaut wurde, sowie 2 GB Arbeitsspeicher. Das ermöglicht nicht nur eine schnelle und saubere Menüführung, sondern auch eine flüssige Spielgrafik (dazu gleich mehr).

Beim Testgerät trat übrigens ein seltenes Problem auf: Standardmäßig ist die Fernbedienung an die Hardware-Basis gekoppelt, jedoch nicht beim verwendeten Modell. Nur per separat erhältlichem USB-C-Kabel und Wiederherstellung durch iTunes am Rechner konnte die Remote schließlich verbunden werden.

Per Wisch und Sprache

Mit Siri Remote erhaltet ihr einen echten Handschmeichler, der gleichzeitig als Steuerzentrale dient. Denn die leichte wie dünne Fernbedienung liegt klasse in der Hand und lässt sich dank wenigen Tasten blind bedienen. Menü-, Play- und Home-Taste sowie Lautstärkeregler sind selbsterklärend. Praktisch, dass Siri Remote die Kontrolle über Fernseher oder Receiver übernehmen kann.

Mit dem Mikrofonknopf erteilt ihr zudem Sprachbefehle. So navigiert ihr zielsicher zum passenden Film, zur Serie oder App. Wie auf dem iPhone erkennt Siri auch komplexere Kommandos. So befehlt ihr beispielsweise "Zeige mir aktuelle TV-Shows", "Finde James-Bond-Filme" oder "Zeige Komödien aus den 70er-Jahren". Die Spracherkennung leistet gute Arbeit und erlaubt sich kaum Aussetzer. Schön auch, dass ihr so das aktuelle Wetter und Aktienkurse abrufen könnt. Allerdings besitzt Siri auf Apple TV nur eingeschränkte Möglichkeiten und kann keine weiteren Inhalte aus dem Internet heraussuchen.

Viel von iOS gelernt

Das neue tvOS verfügt über eine intuitive Benutzeroberfläche, die die Navigation simpel macht. Denn Siri Remote hat ein Touchpad, mit dem man per Fingerwisch und Klick schnell durch Menüs zu gesuchten Inhalten gelangt. Mittels Menüknopf geht es jederzeit wieder zurück. Ähnlich wie iOS ist tvOS auf Multitasking ausgelegt und kann mehrere Apps parallel laufen lassen. Ebenso bekannt von iOS ist der App Store, der neue Programme auf das Gerät überträgt. Allerdings ist die Auswahl für Apple TV noch weit eingeschränkter als bei iPhone und iPad.

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