Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Ape Escape P : Ape Escape P

  • PSP
Von  |  | Kommentieren

'Ape Escape’ zeigte 1999 auf der PSone die Vorzüge des ’Dual Shock’-Controllers auf. Ob die Portierung auf die PSP trotz fehlendem zweiten Analog-Stick geglückt ist, oder ob man sein Geld lieber für die echten Affen im Zoo ausgeben sollte, klärt das Review.

Sonys Verkaufsargument für das 1999 neu eingeführte 'Dual Shock'-Pad war die bunte Affenjagd 'Ape Escape'. Dank zweitem Analogstick konnte man in dem Jump`n Run erstmals gleichzeitig in alle Richtungen laufen und schlagen, ohne seine Spielfigur erst umständlich in die Schlagrichtung ausrichten zu müssen. Nun erscheint das skurrile Abenteuer in einer grafisch stark überarbeiteten Version für die PSP und zeigt einmal mehr auf, dass für manche Portierungen auf die PSP einfach ein Analogstick fehlt.

Auf Affenjagd

Inhaltlich hat sich dabei recht wenig getan. In der Handlung, die jeden 'RTL II'-Zuschauer erfreuen sollte, plant der zum Supergenie mutierte Albino-Affe Specter, die Menschheit zu unterjochen, indem er kurzerhand seine Affenbande in die Vergangenheit schickt, um die Geschichte unseres Planeten zu seinen Gunsten zu ändern. Dies will Animé-Held Spike verhindern, in dessen Rolle schließlich auch der Spieler schlüpft. Ausgestattet mit allerlei Kampfutensilien verfolgt ihr Spike und seine knuddeligen Kumpanen und fangt die Affenbande nach und nach ein. Das Spiel führt euch dabei durch allerlei Epochen der Menschheitsgeschichte, was für reichlich grafische Abwechslung sorgt.

Und rein technisch gibt es wenig zu meckern. Die englische Sprachausgabe ist vortrefflich, der Soundtrack passt zur abgedrehten Rahmenhandlung und die Grafik des PSone-Originals wurde mächtig aufgebohrt und ist nun auf dem Stand des zweiten PS2-Abenteuers von 'Ape Escape'. Eine stets flüssige Bildwiederholungsrate, sowie drollige Animationen und kräftige Farben verwöhnen somit das Auge.

Bitte stehen bleiben, wenn ich angreife!

Doch so sehr die technische Seite der Portierung auch überzeugt, die Steuerung hat auf der PSP stark gelitten. Da ihr nun nicht mehr einen zweiten Analogstick zur Verfügung habt, könnt ihr nun nur noch in die Richtung schlagen, in die ihr auch blickt. Das Resultat dieser Zwangsänderung ist ein deutlich gestiegener Schwierigkeitsgrad, da es deutlich schwerer fällt, die flinken Affen mit Spikes Netz oder Lichtschwert zu treffen. Zudem stört die teils träge Kamera bei euren Verfolgungsjagden. Diese braucht einige Sekunden, um sich neu auszurichten, womit ihr gerade während der hektischen Verfolgungen schnell den Überblick verliert.

Dafür kommt die PSP-Variante von 'Ape Escape' gleich mit vier neuen Mini-Spielen daher, die sich allesamt via Wireless Netzwerk spielen lassen. So könnt ihr gegen weitere 'Ape Escape'-Besitzer euer Können im Snowboardfahren unter Beweis stellen, dürft mit den Affen in den Boxring steigen und ein kleines Tischtennis-Minispiel bestreiten. Die Mehrspieler-Aufgaben fesseln zwar nur für kurze Zeit, sind jedoch ein willkommener Zusatz zum so schon umfangreichen Abenteuer des Einzelspieler-Modus.

Fazit

von Sven Mittag
Die PSP-Variante von 'Ape Escape' punktet durch die zauberhafte Optik, sowie dem ungebrochenen Charme des Originals. Leider fällt beim Affenabenteuer das Fehlen eines zweiten Analogsticks bei der PSP besonders negativ auf. Die träge Steuerung kratzt einfach zu stark am ansonsten hervorragenden Gameplay.

Überblick

Pro

  • Remake des ersten Affenabenteuers in neuer, hervorragender Optik
  • klassische Jump´n Run-Kost
  • charmante Präsentation
  • 4 Multiplayer-Mini-Spiele
  • diverse Waffen für die Affenjagd

Contra

  • Steuerung auf PSP recht träge
  • dadurch recht schwer
  • Kameraführung teils unübersichtlich

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel