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Preview - Anthem : Die Kampfansage an Destiny

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Mit Anthem möchte Bioware dem Activision-Konkurrenten Destiny den Rang ablaufen. Letztes Jahr auf der E3 angekündigt, gewährt der Entwickler in diesem Jahr Einblicke in das neue Projekt. Auch wenn sich der Hybrid aus Rollenspiel und Shooter nicht anspielen ließ, macht die vorgestellte Mission Lust auf mehr.

Wenn ihr im Anthem-Universum unterwegs seid, schlüpft ihr in die Rolle eines Freelancers, der sich in bewaffnete Kampfanzüge zwängt und das Böse bekämpft. Dank Frostbite Engine sieht das grafisch hervorragend aus. Die Schauplätze protzen mit reichhaltiger Vegetation andersartiger Planeten und bieten genug Platz, um verschiedene Taktiken anzuwenden. In diesen Momenten dürften insbesondere Mass-Effect-Fans ins Schwärmen geraten.

Anthem ist jedoch von einem ganz anderen Schlag. Hier werden weniger Fragen gestellt, dafür wird mehr geballert. Es kommt dem “Social Coop Action RPG” zugute, dass ihr in den imposanten Javelin-Rüstungen in bester Iron-Man-Manier jederzeit durch die Lüfte fliegen könnt. Oder ihr taucht ab ins kühle Nass. Auch wenn die Mission Scars and Villainy nur präsentiert wurde und nicht selbst von mir gespielt werden durfte: Anthem macht den Eindruck, als wäre es eine spielerisch deutlich freiere Erfahrung als zum Beispiel Destiny 2.

Teamwork ohne Einschränkungen

Während der Präsentation wurde erwähnt, dass Mitspieler jederzeit euren Ausflügen beitreten können. Diese Information allein ist nichts Besonderes. Einzigartig an Anthem ist jedoch, dass die unterschiedlichen Level der Spieler keine Rolle spielen. Egal ob Stufe 1 oder Stufe 30, das Gameplay soll in diesen Fällen automatisch so angepasst werden, dass jeder mit jedem dennoch spielen kann und jeder dabei eine gute Zeit hat.

Wer keinen Bock auf kooperative Zusammenarbeit hat, der soll Anthem auch alleine spielen können. Die Story ist so aufgebaut, dass ihr auch im Alleingang die Credits zu sehen bekommt. Einfacher wird es, wenn ihr euch Hilfe holt. Im Squad werden die Ballereien deutlich vielschichtiger, etwa durch das Kombosystem: Wenn mehrere Spieler bestimmte Fähigkeiten nacheinander ausführen, löst man eine Kombo aus und richtet dadurch besonders viel Schaden an.

Das Effektgewitter ist in solchen Momenten beachtlich und wird höchstens von den Spezialfähigkeiten der einzelnen Javelin-Klassen übertroffen. In der Präsentation zeigte der Colossus zum Beispiel eine riesige Waffe, die ähnlich wie ein Raketen- oder Granatwerfer Feinde in einen gewaltigen Feuerball hüllt. Wenn dieser Schießprügel zum Einsatz kommt, kracht es auf dem Bildschirm gewaltig.

Ein hochhausgroßer Obermotz kreuzte an einer Stelle den Formationsflug der Vierertruppe. Anstatt die Auseinandersetzung anzunehmen, wurde der Koloss jedoch mit der Anmerkung ignoriert, dass er noch viel zu stark sei. In Anthem sollen zufällige Events und Gameplay-Anreize an jeder Ecke lauern, um eure Motivation aufrechtzuerhalten. Welche Aktivitäten konkret im Spiel verfügbar sein werden, wurde nicht erläutert. Laut Producer Mark Darrah soll es zum Release jedoch keine PvP-Modi geben. Ob dieser Aspekt später den Weg ins Spiel finden wird, ist gegenwärtig unklar.

Sei du selbst!

Wenn Anthem in der Hitze des Gefechts verschiedene Monster auf die Freelancer loslässt, die sich mit ordentlicher Feuerkraft wehren, sodass im Sekundentakt Zahlen auf dem Bildschirm auftauchen, die den Schadenswert anzeigen, dann erinnert das alles schon gewaltig an Destiny. Auch der buntfarbene Loot, der auf dem Boden leuchtet, wenn ihr Gegner besiegt habt, trägt zu diesem Eindruck bei.

Anthem - Unsere Meinung dirket von der E3 2018 aus L.A.
Kuro konnte sich auf der E3 2018 in L.A. das neue EA-Spiel Anthem näher anschauen, hier seine Meinung dazu.

Komplett andere Wege geht Bioware jedoch bei der Art und Weise, wie die Geschichte des Spiels präsentiert wird. Missionsbesprechungen bekommt ihr aus der Egoperspektive eures Charakters zu sehen. Noch wilder: Euer Charakter kann sprechen!

Außerdem scheint es, Stand jetzt, kein Hub-Sammelbecken zu geben wie den Turm in Destiny. Stattdessen besitzt jeder Spieler seine eigene kleine Kammer, die er nutzen kann, um seinen Javelin anzupassen und von dort Aufträge zu starten. Bioware verspricht, dass es vielfältige Möglichkeiten geben wird, um seiner Ausrüstung eine persönliche Note zu verpassen.

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