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Test - Anno 1701 : Anno 1701

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Hierbei offenbart sich eine der wichtigsten und zugleich schönsten Neuerungen des Spiels. Ihr erhaltet stets ein optisches Feedback über die aktuelle Lage in der Siedlung. Spielen Kinder ausgelassen auf der Wiese und treffen sich Hausfrauen zu einem Schwätzchen auf dem Marktplatz, läuft alles bestens. Streitlustige Männer oder gar dahinsiechende Bettler sind wiederum ein eindeutiges Anzeichen dafür, dass schlechte Zeiten angebrochen sind. Hinzu kommen zahlreiche Symbole, die über den Produktionsstätten erscheinen. Ein Ausrufezeichen zeigt euch beispielsweise an, dass hier nichts mehr produziert wird. Ihr erfahrt also auch ohne umständliches Wälzen von Statistiken und Menüs, wo etwas in der Siedlung nicht stimmt.

Spaß ohne Ende

Überhaupt steht die Einsteigerfreundlichkeit bei 'Anno 1701' im Vordergrund. Komplexer Ballast aus den Vorgängern wurde über Bord geworfen, hilfreiche Zusatzfunktionen kommen dazu. So schickt ihr beispielsweise euer Erkundungsschiff auf die Reise, das bei der Entdeckung einer neuen Insel automatisch Informationen über die Fruchtbarkeit liefert. Alles spielt sich flüssiger und angenehmer als noch in den Vorgängern – ohne die Herausforderungen vermissen zu lassen. Dafür sorgen unter anderem die neuen Logenaktivitäten. Einmal in der Schule erforscht, schickt ihr auf Wunsch Bombenleger oder Taschendiebe in die Siedlung des Gegners – Schadenfreude garantiert.

Apropos Gegner: Die verschiedenen Rivalen sind nicht mehr namens- und gesichtslose Kontrahenten, sondern echte Charakterköpfe. Der fiese Fürst Yegorov ist beispielsweise ein sehr kriegerischer Zeitgenosse, während der schüchterne Jorgensen ziemlich schnell kuscht. Kombiniert mit der gelungenen Sprachausgabe werden die Gegner zum Leben erweckt und sorgen für eine tolle Atmosphäre – vor allem in den Endlosspielen. Damit diese neben dem Aufbau der Stadt inklusive Schloss nicht an Reiz verlieren, stellt euch der freie Händler ab und zu einige Aufgaben. Wer beispielsweise zuerst eine gewisse Menge eines bestimmten Rohstoffes liefert, erhält eine Belohnung. Diese Mini-Missionen bringen zusätzliche Abwechslung ins Spielgeschehen.

Davon bieten übrigens die insgesamt zehn Szenarien ohnehin schon reichlich. Jede dieser Mini-Missionen erzählt eine eigene Geschichte und stellt euch vor neue Herausforderungen. So hebt ihr unter anderem auf einer unbekannten Insel einen Schatz, was jedoch den Zorn des Affengottes entfacht. Nur mithilfe eines Indianerstammes könnt ihr das größte Unheil wieder abwenden. Allerdings verlangt dieser nach besonderen Rohstoffen, die jedoch nur an bestimmten Orten zu finden sind. Oder ihr versorgt die adligen Gäste eines Freundes mit edlen Fleischsorten, die ihr allerdings zuvor erst mithilfe eines Jägers beschaffen müsst. Die Szenarien sind nach Schwierigkeitsgrad gestaffelt und stehen von Anfang an allesamt zur Auswahl – freispielen ist nicht nötig. Reicht euch das noch immer nicht? Wie wäre es dann mit den so genannten Ehrengästen, die ab und zu einen Fuß auf eure Insel setzen? Diese zufällig auftauchenden Gesellen verleihen euch für kurze Zeit bestimmte Boni und sind stets willkommen. Der Bierbrauer verteilt kostenlos Alkohol an die Bevölkerung, der Wanderprediger verkauft Ablassbriefe und die Gauklertruppe sorgt für Heiterkeit unter den Zuschauern.

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