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Test - Animaniacs: The Great Edgar Hunt : Animaniacs: The Great Edgar Hunt

  • PS2
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Die verrückte Cartoonreihe ’Animaniacs’ kehrt einmal mehr auf die Videospiel-Bildschirme zurück. Ob die Toons Yakko, Wakko und Dot nach wie vor für einige Schmunzler sorgen können, erfahrt ihr im Test des Jump’n’Runs.

Huch, da landet doch tatsächlich wieder ein Spiel rund um die verrückten 'Animaniacs' in den Regalen der Händler. Die Blütezeit der verrückten Cartoon-Serie war eigentlich in den 90er-Jahren, doch Warner Bros. hielt es wohl für angemessen, die Geldkuh noch etwas weiter zu melken. Das mag vielleicht sogar funktionieren, doch spielerisch ist 'Animaniacs: The Great Edgar Hunt' alles andere als berauschend.

Im Wilden Westen

Kaum zu glauben, aber wahr: Die drei durchgeknallten Toons Yakko, Wakko und Dot feiern ihr Konsolen-Comeback und schlagen sich in reinster Jump'n'Run-Manier durch ein halbes Dutzend verschiedener Szenarien. Von staubigen Western-Städten bis hin zu lauschigen Waldlandschaften ist eigentlich alles dabei, was das Spieler-Herz begehrt. Auf der Suche nach den wertvollen Edgar-Statuen schlagen, hüpfen und klettern die knuffigen Kerle, was das Zeug hält. Dabei stellen sich ihnen allerdings einige Bösewichter und übellaunige Kreaturen in den Weg, die ihnen ans Leder wollen. Bissige Klapperschlangen oder stechwütige Kakteen sind da noch die harmloseren Vertreter. Glücklicherweise wissen sich die Animaniacs zu wehren und verpassen den Schurken einen ordentlichen Hieb mit dem Vorschlaghammer. Hinzu kommen noch Bosskämpfe und prinzipiell abwechslungsreiche Zusatzaufgaben wie zum Beispiel das Einfangen mehrerer Banditen oder das Klauen von Hufeisen mithilfe eines Magneten. Sogar die beiden Mäuse Pinky und Brain haben immer wieder mal ein kleines Gastspiel, was Fans der Warner-Cartoons sicherlich freuen dürfte.

Au weia

Bisher klingt das alles noch recht spaßig, nicht wahr? Nun, ansatzweise kann das Spiel mit seinem abgedrehten Humor auch wirklich unterhalten, doch schon nach wenigen Minuten bröckelt die Comicfassade schnell ab und haarsträubende Fehler werden sicht- sowie spürbar. Das fängt bei der recht hakeligen Steuerung an, die in Verbindung mit der verkorksten Kameraperspektive immer wieder zu nervigen Fehlsprüngen führt. Zwar könnt ihr die Perspektive stets per Hand nachziehen, doch in vielen Situationen dauert das einfach zu lange; unkomfortabel ist es obendrein. Auch das Gameplay bietet insgesamt nicht allzu viel. Die meiste Zeit verbringt ihr mit eintönigen Sprungeinlagen, dem Einsammeln von Münzen und anderen lieblosen Tätigkeiten. Wären da nicht die halbwegs lustigen Minispiele, käme kaum so etwas wie Spielspaß auf. Schlimm: Nach wenigen Stunden haben selbst ungeübte Joypad-Athleten den Abspann gesehen, was nicht gerade für einen zufriedenstellenden Umfang des Spiels spricht.

Comic-Atmosphäre

Auch in Sachen Präsentation solltet ihr besser keine großen Highlights erwarten. Zwar sind die Animationen recht ordentlich gelungen und auch das Comic-Feeling kommt gut rüber. Allzu schnell aber habt ihr euch daran und an den kleinen Slapstickeinlagen satt gesehen und es fehlt an neuen Impulsen. Da hilft auch die thematische Abwechslung nicht mehr viel. Technisch ist heutzutage deutlich mehr drin. Immerhin werden eure Ohren mit dem Original-Theme der Serie und einigen gefälligen Hintergrundmusiken umspült.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Dieses Spiel kommt mindestens fünf Jahre zu spät. Zu abwechslungsarm, zu bieder, zu wenig Ideen. Mehr als schnöde Standardkost bietet 'Animaniacs: The Great Edgar Hunt' leider nicht. Somit ist der Titel höchstens für Fans einen Blick wert.

Überblick

Pro

  • Comic-Atmosphäre gut eingefangen
  • lustige Mini-Games
  • anfangs spaßiges Geschehen ...

Contra

  • ... das schnell langweilig wird
  • hakelige Steuerung
  • technisch zu bieder
  • Kameraprobleme

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