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Test - Aliens vs. Predator 2 : Aliens vs. Predator 2

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Aliens vs. Predator 2
Die Königin der Alien-Brut.

Als Gegner treten euch natürlich alle drei Rassen entgegen. Aliens treten meist in der Masse und mit hoher Geschwindigkeit, kombiniert mit dem Überraschungsmoment auf. Predators findet ihr dagegen eher selten, aber wenn, habt ihr dank deren Fähigkeiten echten Ärger am Hals. Menschliche Gegner stellen ebenfalls aufgrund der Bewaffnung eine Gefahr dar. Leider ist bei allen Gegnern die KI etwas zu kurz gekommen, großartig intelligentes Verhalten entdeckt ihr nur spärlich, was dem Spielspaß allerdings keinen Abbruch tut, denn in den meisten Situationen ist ohnehin eher die Reaktion als die Taktik gefragt.

Der Multiplayer-Modus
Wer sich genug mit den Singleplayer-Kampagnen beschäftigt hat, darf 'AvP 2' natürlich auch im Multiplayer-Modus genießen. Hier gibt es vier Rassen: Aliens, Predators und die beiden menschlichen Rassen Marines und Corporates. Jede Rasse verfügt über vier Klassen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und ebenso unterschiedlicher Bewaffnung. Zur Verfügung stehen insgesamt sechs Spiel-Modi, die mittels mehrerer Optionen im Detail konfigurierbar sind. Neben dem klassischen 'Deathmatch' und 'Team Deathmatch' gibt es die Modi 'Jagd', 'Überleben', 'Überrennen' und 'Evak'. Während für die ersten vier Spielarten insgesamt zwölf Maps zur Verfügung stehen, gibt es für die letzten beiden jeweils drei eigene Maps.

Aliens vs. Predator 2
Ein schlechter Platz für einen Spaziergang.

In 'Jagd' bilden einige Spieler die Jäger und versuchen, soviel Beute wie möglich zu machen, dass heißt, Spieler, die als Beute fungieren, zu eliminieren. 'Überleben' ist eine Variante des Last Man Standing. 'Überrennen' ist ein Teamplay-Modus, in dem ein Team die Angreifer, eines die Verteidiger bildet. Letztere müssen versuchen, ein bestimmtes Zeitlimit zu überstehen. Im 'Evak' ist es dagegen die Aufgabe des einen Teams, einen bestimmten Fluchtpunkt zu erreichen, was das andere Team natürlich verhindern soll. Die unterschiedlich großen Maps machen einen recht guten Eindruck, auch wenn einige vielleicht ein bisschen zu wenig Möglichkeiten für die eine oder andere Rasse bieten. Ein Serverbrowser ist erfreulicherweise im Spiel integriert. Zur Zeit sind etwa 50 dedizierte Server im Betrieb.

Grafik, Sound und Entschärfungen
Grafisch kann sich 'AvP 2' sehen lassen. Die LithTech-Engine bietet detaillierte Grafiken mit schönen Texturen und sehenswerten Lichteffekten, wozu auch Feuer, Rauch und Explosionen zählen. Auch das Aussehen der Level an sich ist erfreulich abwechslungsreich, wenn auch technisierte Räumlichkeiten in den Stationen, Schächte und Kanäle vorherrschen. Augenschmaus bieten in jedem Fall die schönen und ungewöhnlichen Landschaften des Planeten, bei denen sich die Entwickler wirklich haben einiges einfallen lassen. So flitzt ihr mit dem Predator durch bizarre Wälder und genießt den Blick über fremdartige Schluchten und Canyon und, als Alien wetzt ihr durch seltsame Höhlensysteme. Die Animationen der Gegner machen einen prima Eindruck, hier haben sich die Entwickler wirklich Mühe gegeben. Gelungene Zwischensequenzen in der Grafik der Game-Engine unterbrechen hier und da das Spiel.

Aliens vs. Predator 2
Beute! Reichlich Beute!

Was im Spiel ganz erheblich zu der beklemmenden Atmosphäre zutut, ist der Sound. Hier wurden teilweise Original-Sounds aus den Filmen genommen. So zischt und rumpelt es, Schritte hallen, Schreie und so weiter und so fort. Und wenn dann im Dunkeln der Motiontracker lostickert, steigt der Adrenalinpegel nicht unerheblich. Was nicht recht gefallen mag, ist die deutsche Sprachausgabe. Teilweise klingen die Sprecher etwas unmotiviert, auch werden einige Sätze falsch betont. Hier liegt die englischsprachige Version klar vorne.

Die deutsche Verkaufsversion weist gegenüber der englischsprachigen Version einiges an Änderungen auf, wenn auch nicht im Gameplay. Dafür aber wurde die Grafik über weite Strecken massiv entschärft. So gibt es in der deutschen Version kein Blut und Zivilisten jammern nicht mehr um Gnade. Auch könnt ihr als Alien oder Predator keine Gegner mehr zerstückeln und das Kopfabbeißen des Aliens zum Zwecke der Regenerierung entpuppt sich als blutleerer Biss in den Kopf. Schwache Gemüter wird es freuen, denn in der Original-Version waren die Splatter-Effekte zum Teil doch arg überzogen. Auf das Gameplay des Spieles haben diese Änderungen jedoch keinen Einfluss, spannend bleibt es auch so.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Mit 'AvP 2' hat Monolith einen würdigen Nachfolger für den Kult-Shooter veröffentlicht. Die Grafik der LithTech-Engine kann überzeugen und bietet kaum Schwachpunkte. Was vor allem gefällt, ist die akkurate Umsetzung der einzelnen Charaktere im Gameplay. Mit dem Alien an Decken und Wänden herumkrabbeln macht ebensoviel Spaß, wie mit dem Predator auf Jagd zu gehen, während ihr als Mensch die beklemmende Atmosphäre in den teilweise düsteren Levels genießen und euch oftmals heftig erschrecken könnt. Das Flair der diversen Kinofilme wird dabei wirklich gut eingefangen. Auch dass man nun jederzeit speichern kann, weiß zu gefallen, denn an einigen Stellen ist das Spiel bockeschwer, auch wenn die KI der Gegner nicht überzeugt. Insgesamt ein Shooter, der in keiner gut sortierten Sammlung fehlen sollte.  

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