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Test - Age of Empires II: Age of Kings : Age of Empires II: Age of Kings

  • PS2
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Die Kooperation zwischen Konami und Microsoft trägt mit der PS2-Portierung von 'Age of Empires II' nun auch im Konsolenbereich Früchte. Es handelt sich hierbei um eines der besten Echtzeit-Strategie-Spiele aller Zeiten, die jemals für den PC released wurden. Ob die PS2-Fassung diesem Ruhm alle Ehre macht oder die Portierung daneben ging, erfahrt ihr hier.

Age of Empires II: Age of Kings
'Age of Empires' - nun auch für Konsolen-Fans zu haben.

Echtzeit-Strategie-Spiele haben im PC-Sektor eine grosse Fangemeinde und nur wenige Titel schaffen den Sprung in den Konsolen-Sektor. 'Age of Empires II' ist eine solche Ausnahme und könnte dazu beitragen, dieses Genre endlich auch auf den Konsolen-Markt zu etablieren. Immerhin standen die Vorzeichen gut, da man bei Konami selbst nur wenige Änderungen in Bezug auf Features und Gameplay vorgenommen hat. Lediglich Angst um die Steuerung musste man haben. Bevor wir aber ins Detail gehen, erzählen wir etwas zur Spielweise.

Das Gameplay
'Age of Empires - The Age of Kings' ist ein reinrassiger Vertreter des RTS-Genres, also den Echtzeit-Strategie-Titeln. Aus diesem Grund ist auch das Gameplay klassisch ausgefallen: Ihr, als Spieler, startet auf einer Karte mit einem Dorfzentrum, einigen Gebäuden und Dorfbewohnern, egal ob Kriegern oder Zivilisten. Euer Ziel ist es, die Gegner irgendwie - meist in kriegerischen Auseinandersetzungen - zu bezwingen. Dazu bedarf es einer Menge Soldaten, die ihr nur mit einer starken, problemlos funktionierenden Wirtschaft auf die Beine stellen könnt.

Warum? Nun Soldaten gibt es nur gegen bestimmte Ressourcen. In 'Age of Kings' gibt es vier Arten davon: Nahrung, Holz, Gold und Stein. Jede Einheit und jedes Gebäude, welches ihr erbaut, benötigt zunächst eine vordefinierte Menge von diesen Ressourcen. Für normale Zivilisten braucht ihr einige Einheiten an Nahrung und Holz, bei Soldaten meist Nahrung und Gold. Ohne Nachschub in Form dieser Ressourcen kommt ihr also nicht weit.

Und so gilt es die Zivilisten mit dieser Aufgabe zu betrauen. So dürfen einige Dorfbewohner Beeren sammeln, andere fangen Fische oder jagen Wild, bauen später auch eigene Felder an, fällen Bäume, schürfen Gold oder holen Steine. Je mehr Leute damit beschäftigt sind, desto schneller steigen eure Vorräte. Ganz so einfach ist das aber dann doch nicht. Jeder Bewohner muss erst im Dorfzentrum produziert werden, benötigt einen Platz zum Schlafen und sollte für seine Tätigkeit möglichst kurze Wege für den Warentransport zurücklegen müssen, damit er effektiver arbeiten kann. Und so folgen alsbald neue Wohnhäuser und spezielle Lager für jede Ware. Im nächsten Schritt versucht ihr eine Soldaten-Produktion zu starten, deren Grundlage eine Kaserne ist. Dort könnt ihr neue Einheiten produzieren und die Waffen weiterentwickeln.

Age of Empires II: Age of Kings
In der Tutorial-Sektion lernt ihr die wichtigsten Dinge fürs Spiel.

Dies ist ein weiterer Aspekt in 'Age of Kings' Ihr startet mit eurem Volk im Feudalzeitalter, in dem wissenschaftliche Erkenntnisse und Forschung noch fehlen. Doch im Laufe der Zeit könnt ihr verschiedene Stufen des Zeitalters durchleben, in denen ihr einen Grossteil eurer Ressourcen für die Wissenschaft opfert. So dürft ihr im Dorfzentrum beispielsweise bequem per Knopfdruck und etlichen Einheiten Nahrung und Gold langsam über das Feudalzeitalter und das Rittertum zum Feudalismus vorstossen. Als Ausgleich bekommt ihr neue Gebäude und dürft vorhandene Gebäude mit neuen Features ausstatten, Waffen weiterentwickeln und neue Werkzeuge für die Untertanen zur Verbesserung der Produktivität erforschen lassen. Ein Beispiel hierfür ist die Kaserne: Zunächst dürft ihr nur Speerkämpfer produzieren, wobei euch ein Klick auf die Kaserne jedoch verrät, dass ihr mit einem Upgrade der Kaserne auch Schwertkämpfer erzeugen könntet. Seid ihr später dann zum Rittertum fortgeschritten, lässt sich dann beispielsweise auch berittene Artillerie produzieren. Ihr bekommt Universitäten, Kirchen, Marktplätze und so weiter. Eine starke Wirtschaft ist der Schlüssel für den Fortschritt, egal auf welche Weise ihr letztlich gewinnen wollt.

Ein Spiel für Taktiker
'Age of Kings' bietet verschiedene Strategien für einen Sieg, wobei die gängigste Methode die Zerstörung aller gegnerischen Einheiten und Gebäude ist. Dies erfordert eine recht aggressive Spielweise, in denen das Militär im Vordergrund steht. Ihr könnt aber auch geschickt diplomatische Beziehungen mit anderen Völkern aufnehmen und regen Handel betreiben oder sogenannte Wunder bauen. Verteidigt ihr diese Wunder eine gewisse zeitlang, so seid ihr der Sieger. Oder ihr schafft es, eine gewisse Anzahl von Reichtümern anzusammeln, um dadurch ebenfalls einen Sieg zu erringen. In letzteren Fällen ist dann eher eine passive Spielweise angesagt. Ihr könnt Wach- und Geschütztürme bauen und euch mit Stadtmauern absichern, an denen der Gegner eine Weile zu knappern haben wird. Für jeden Spieltyp sind demnach ausreichend Möglichkeiten mit eingebaut worden.

Age of Empires II: Age of Kings
Vor jeder Mission im Kampagnen-Modus gibt es eine Vorgeschichte.

Wie bereits im Original, ist dieses Prinzip auch in der PS2-Version gut durchdacht worden. Neben dem cleveren Aufbau eines starken Heeres ist also auch die richtige Taktik für den Angriff wichtig. Ein gutes Heer sollte möglichst aus unterschiedlichen Arten von Kämpfern bestehen. Mit einem lediglich aus Speerkämpfern bestehenden Heer werdet ihr gegen eine Unterzahl an berittenen Schwertkämpfern keine Chance haben. Es ist daher notwendig, sein Heer geschickt zusammenzustellen, um somit flexibel zu bleiben. Speerkämpfer können beispielsweise Gegner aufhalten, Schwertkämpfer können von der Seite angreifen und Ritter setzen aufgrund ihrer Geschwindigkeit die entfernten Bogenschützen ausser Gefecht. Bei der Entwicklung solcher Strategien sind euch keine Grenzen gesetzt. Nicht zu vergessen sind auch schwere Geräte wie Transport- und Belagerungsfahrzeuge oder eine gute Flotte, so dass sehr viele Optionen offen stehen.

 

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