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Test - Across Age : Zelda fürs iPhone?

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FDG Entertainment hat in Zusammenarbeit mit dem japanischen Entwickler Exe-Create das iPhone-Portfolio für Action-Rollenspiele mit Across Age um einen Titel erweitert. Auf den ersten Blick erinnert der Titel grafisch an die Zelda-Serie oder auch die Golden-Sun-Spiele, doch kann es mit diesen Spitzentiteln auch spielerisch mithalten?

Irgendwie kommt uns das bekannt vor. Zwei junge Menschen, der Schwertkämpfer Ales und die Magiestudentin Ceska, beide noch halbe Kinder, treten an, um die Welt aus den Klauen eines bösen Zauberers zu retten, der ganze Landstriche verschwinden lassen kann. In den Grundzügen haben wir ähnliche Geschichten schon gefühlte hundert Mal gespielt. Was allerdings nicht heißen soll, dass nicht alles stimmig und spannend inszeniert ist. Insgesamt ist die Handlung rund um die Erzmagier und die Zeitreisen mithilfe des mächtigen Across-Age-Zaubers trotz fehlender Originalität eines der Glanzlichter von Across Age.

Doch wie sieht es mit der Spielmechanik aus? Hier kann Across Age leider nicht annähernd so viele Punkte sammeln. Es gibt einfach zu viele Umstände, die - auch wenn das bei Spieletests eine sehr abgedroschene Phrase ist - einfach nerven. Die Steuerung via virtuelles D-Pad auf dem Touchscreen funktioniert grundsätzlich. Allerdings gibt es genug Umstände, bei denen sie einfach nicht präzise genug ist. Das beginnt schon bei den Kämpfen. Erster Kritikpunkt dabei ist, dass ihr während der Begegnung nicht viel Kontrolle habt. Vor allem mit Ales, da ihr mit ihm einfach in die Gegner hineinlaufen müsst, um anzugreifen. Das ist auf Dauer schlichtweg langweilig.

Total verkorkst?

Zusätzlich solltet ihr laut den Tipps im Spiel möglichst diagonal angreifen. In der Praxis funktioniert das zu selten, da die Steuerung allgemein zu ungenau ist und manchmal die Gänge zu eng sind, um schräg zu attackieren. Vollkommen verkorkst ist Across Age trotzdem nicht, auch wenn die Liste der „Nerver" erst mit den Schildern aufhört, die nach Pokémon-Manier in den Levels platziert wurden. Sie sind oft so am Levelrand aufgestellt, dass es manchmal fast unmöglich ist, sie zu lesen. Denn ihr müsst euch genau vor sie stellen, wenn ihr die Wegweiser lesen wollt - und geratet dann dank der ungenauen Steuerung immer wieder in den nächsten Kartenabschnitt.

Wenn wir auf die Präsentation blicken, kann Across Age wieder glänzen. Das beginnt bei gestochen scharfen HD-Grafiken, geht über übersichtliche und einfach zu bedienende Menüs und reicht bis zur passenden, stimmungsvollen Hintergrundmusik. Gut gelungen sind auch die abwechslungsreichen Rätsel, die oft Zeitreisen und das Werfen von Ceska mit einschließen. Ja, ihr habt richtig gehört. Da die Charaktere nicht zwangsweise im Team laufen müssen, sondern auch solo gesteuert werden können, darf Ales Ceska hochheben und an Stellen werfen, die normalerweise nicht zu erreichen wären.

Across Age ist ein Abenteuer, dessen Gesamteindruck passabel ist, das aber mit seinen Mängeln bei vielen Spielern auch gleichzeitig an die Schmerzgrenze der Erträglichkeit stoßen wird. Ob die Präsentation, die Geschichte und die Rätsel gut genug sind, um euch dann weiterspielen zu lassen, muss jeder selbst herausfinden.

Fazit

von Juergen Siegordner
Across Age schafft es in der aktuellen Version leider nicht, die Messlatte für Rollenspiele aus dem App-Store höher zu legen. Zu viele Ärgernisse plagen euch beim Spiel zwischendurch. Was bei uns dazu führte, dass so manche Sitzung genauso schnell wieder beendet war, wie sie begonnen hatte. Laut Einträgen in diversen Foren arbeiten die Entwickler allerdings schon an einigen der Probleme. So soll zum Beispiel die Steuerung überarbeitet werden - was einen Großteil der bestehenden Mängel beseitigen würde. Wir sind also gespannt, welche Richtung Across Age noch einschlagen wird, und halten euch auf jeden Fall auf dem Laufenden!

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